Bei meiner Nachforschung bezüglich der Geschichte des Webs, finde ich – das liegt in der Natur der Sache – natürlich Dopplungen zu den Inhalten mit denen ich mich bereits beschäftigt habe, wie z. B. in dem Beitrag »Vision eines Visionärs«.
Die World Wide Web Foundation fasst die grundsätzlichen Ideen des Webs sehr präzise zusammen,1 weshalb ich darauf erneut eingehen möchte.
Grundsätzliche Ideen des Webs
Dezentralisierung
Wichtig ist, dass es keine Erlaubnis benötigt, etwas im Web zu publizieren. Das bedeutet gleichermaßen, dass man auch frei von willkürlicher Zensur und Überwachung sein muss.
Nichtdiskriminierung
Jeder sollte unabhängig von finanziellen Möglichkeiten in der Lage sein am Web teilzuhaben. Dieses Prinzip der Gleichheit ist als Netzneutralität bekannt und die Beibehaltung dieser ist zur Zeit ein großes Thema in den Medien.
Bottom-Up-Design
Das Web wird gemeinsam gebaut und nicht von einer kleinen Gruppe kontrolliert. Jeder kann teilnehmen und experimentieren, um das Web weiter voranzubringen.
Universalität
Jeder sollte in der Lage sein, etwas im Web zu äußern. Das sollte unabhängig von der Hardware, dem Wohnort, der Kultur oder politischen Neigungen möglich sein.
Konsens
Um Universalität zu erreichen, muss ein gemeinsamer Konsens gefunden wird. Jeder kann durch einen transparenten, partizipativen Prozess beim W3C das Web mitgehalten.
Diese Ideen sind sinngemäß von der World Wide Web Foundation übernommen. Die Ideen und deren Umsetzung sollen ermöglichen, dass das Web weiter ein offener Informationsraum für alle bleibt. Dass das Web von niemandem kontrolliert wird und jeder ein Teil davon sein kann, sind enorm wichtige Voraussetzungen, um das Web in seiner offenen Form beibehalten zu können.
Quellen
- Vgl. World Wide Web Foundation: »History of the Web«, URL: https://webfoundation.org/about/vision/history-of-the-web/, abgerufen am 3.5.2017.