Im Rahmen eines Blockseminars waren wir mit der Hochschule in der Julia Stoschek Collection, Düsseldorf. Die aktuelle Ausstellung ist Number Thirteen.
Obwohl ich Medieninstallationen spannend finde, überzeugt mich diese Ausstellung voller Medieninstallationen nicht. Ohne die Installationen verurteilen zu wollen, da es innerhalb von 1-2 Stunden natürlich schwierig ist einen Zugang zu den Werken zu kriegen und Hintergründe zu erfahren, fällt mein persönliches Urteil schlecht aus.
Einzig »In mere spaces all things are side by side I« von Morehshin Allahyari innerhalb des Ausstellungsteils »Missed Connections« zog mich in den Bann. Das Projekt setzt sich mit der Limitierung von Technologie in Entwicklungsländern auseinander und zeigt einen Chatverlauf, welcher das Scheitern einer Beziehung abbildet. Das Scheitern ist der schlechten Zugänglichkeit zum World Wide Web zuzuschreiben, da eine vernünftige Kommunikation unmöglich wird.
»Factory of the sun« von Hito Steyerl zeigt eine dystopische Vorstellung, bei der Menschen zukünftig tanzen, um Licht zu erzeugen. Insgesamt wurde mir dieses Werk zu groß angepriesen und der Raum unnötigerweise als Holodeck verkauft.
Möglicherweise liegt dieses Urteil an den Werken selbst, möglicherweise an meinem Verständnis bzw. teils Unverständnis für die Kunst. Ich schätze absolut Design-Arbeiten mit künstlerischem Einfluss. Jedoch missfallen mir im generellen Arbeiten, die man ohne das Lesen der Beschreibungstexte nicht mal annähernd versteht.