»Laws of UX« von Jon Yablonski

Laws of UX Jon Yablonski Fitt‘s Law

Gestern ging die Webseite Laws of UX (lawsofux.com) von Jon Yablonski online. Er präsentiert damit ein Regelwerk mit den wichtigsten Punkten, die ein Designer beim Erstellen von Benutzeroberflächen berücksichtigen sollte.

Meiner Ansicht nach punktet er dabei nicht nur mit den Inhalten bzw. den Regeln selbst, sondern setzt sie zusätzlich großartig in Szene.

Gelangt man auf die Seite sieht man bildschirmfüllend lediglich eine grafische Karte mit dem Titel der jeweiligen Regel, einen kurzen erklärenden Text sowie einen Button mit »Learn more«. Dezent im Hintergrund – Ton in Ton – erscheint die Ordnungsnummer der Regel sowie ein grafisches Element. In dieser Ansicht kann man sich durch die einzelnen Regel-Teaser scrollen. Eine seitliche Navigation verweist auf soziale Netzwerke, über das Burger-Menu erreicht man die Navigation, die alle Inhalte im Überblick zeigt.

Laws of UX Jon Yablonski Fitt‘s Law
Laws of UX – Fitt‘s LawII
Laws of UX Jon Yablonski Law of Proximity
Laws of UX – Law of ProximityIII
Laws of UX Jon Yablonski Miller‘s Law
Laws of UX – Miller‘s LawIV
Laws of UX Jon Yablonski Serial Position Effect
Laws of UX – Serial Position EffectV
Laws of UX Jon Yablonski Navigation
Laws of UX – NavigationVI

Klickt man sich in eine Regel, sind – wieder bildschirmfüllend – eine Farbfläche im Hintergrund, der Titel, die Ordnungsnummer sowie dezente grafische Elemente zu sehen. Der Aufbau vollzieht sich dabei in zurückhaltenden, wirkungsvollen und meiner Ansicht nach visuell sehr ansprechenden Animationen.
Scrollt man nun weiter, erhält man einen bei allen Regeln den strukturell gleichen Überblick über sie. Die »Übersicht«, den »Ursprung« sowie weitere Leseempfehlungen.

Laws of UX Jon Yablonski Fitt‘s Law Detail
Laws of UX – Fitt‘s LawVII
Laws of UX Jon Yablonski Miller‘s Law Detail
Laws of UX – Miller‘s LawVIII
Laws of UX Jon Yablonski Miller‘s Law Detail
Laws of UX – Miller‘s LawIX

Insgesamt halte ich das Projekt für eine großartige Arbeit, die zeigt wie man theoretische Inhalte visuell ansprechend inszenieren kann. Generell fällt mir auf, dass mir vor allem die Arbeiten im Gedächtnis bleiben, die sowohl mit theoretischen Inhalten als auch mit hervorragender Gestaltung bzw. Umsetzung hervorstechen. Dazu gehören beispielsweise auch »In Pieces« von Bryan James oder »Pulse« von Markus Kison. Mit »theoretischen Inhalten« meine ich dabei nicht allein Daten, die so auch auf Unternehmenswebseiten oder ähnlichen auftauchen können. Ich verstehe darunter ein gut recherchiertes Thema dessen Hauptinhalte durch gute Gestaltung fokussiert und in Szene gesetzt werden. So basiert »In Pieces« beispielsweise auf dem Wissen über bedrohte Tierarten, »Pulse« dagegen auf einer Emotionstheorie von Robert Plutchik aus dem Jahr 1980.
Diese Arbeiten sowie das aktuelle Projekt von Jon Yablonski verdeutlichen mir im Bezug auf meine Masterarbeit zunehmend, welche Schwerpunkte für mich immer bedeutender werden.

Abbildungen
  1. Titelbild: Eigener Screenshot; Yablonski, Jon: »Laws of UX«, URL: http://lawsofux.com, abgerufen am 16.1.2018.
  2. Eigener Screenshot; Yablonski Jon: »Laws of UX«, URL: http://lawsofux.com, abgerufen am 16.1.2018.
  3. Ebd.
  4. Ebd.
  5. Ebd.
  6. Ebd.
  7. Eigener Screenshot; Yablonski, Jon: »Laws of UX«, URL: http://lawsofux.com/fitts-law.html, abgerufen am 16.1.2018.
  8. Eigener Screenshot; Yablonski, Jon: »Laws of UX«, URL: http://lawsofux.com/millers-law.html, abgerufen am 16.1.2018.
  9. Ebd.