Wir versuchen oft von »außen« auf die »digitale, vernetzte Welt« zu blicken. Wir leben in der Realität, dort im World Wide Web verlieren wir uns. Wir leben hier in der Gemeinschaft, dort verlieren sich die Menschen hinter Smartphones und Tablets. Dabei sind wir mittendrin – nicht außen, nicht innen. Wir sind Teil vom Ganzen und das Ganze Teil von uns.
Wie das Buch, gehört dieses Ding namens World Wide Web nun zu unserer täglichen Medienrealität, wenn auch mit noch weitreichenderen Konsequenzen. Sicher verändert es unsere Welt und unser Leben: Vor allem der Generation, die nicht mit zehn Jahren stolzer Smartphone-Besitzer war, fällt es scheinbar schwer sich vollständig darauf einzulassen. Aber was bringt es dem »neuen Medium« (,das dazu gar nicht mehr so neu ist) ständig mit höchster Kritik zu begegnen? Ich spreche nicht davon unkritisch zu sein und alles tatsächlich schlechte so hinzunehmen wie es ist. Sondern von der Möglichkeit angemessen darauf zu reagieren, etwas zu verbessern und den Umgang zu erleichtern. Denn wenn auch nicht neu: Das Medium ist jung. Und es scheint sich noch immer schneller zu entwickeln, als man es als Mensch begreifen kann. Für uns als Designer stehen in jedem Fall große Aufgaben bereit.