»Fort McMoney« ist ein interaktives Doku-Game von David Dufrense, bei dem jeder Spieler mitbestimmen kann, wie es in Fort McMurray (Kanada) weitergeht. Die Ölindustrie ist dort riesig und die Spieler entscheiden über das Schicksal der Stadt. Man kann in Interviews und Gespräche der Einheimischen eintauchen und beispielsweise an Abstimmungen teilnehmen. Am besten man probiert es selbst unter http://fortmcmoney.com » aus.
Dieses Projekt habe ich für meine Recherchearbeit ausgewählt, da ich eine Kombination aus Dokumentation und Spiel für eine gute und spannende Lösung für interaktive Erzählungen halte. Durch Interaktion können zum einen die Geschehnisse beeinflusst werden, zum anderen der Verlauf des »Films« selbst. Dieses »Teil einer Geschichte werden« finde ich im Bezug auf meine Master-Arbeit sehr interessant, da die Verschmelzung von Film und Spiel sicher weiter zunehmen wird. Auch das realitätsnahe Thema gefällt mir gut. Des Weiteren finde ich diese Art der Wissensvermittlung, die nun – wenn auch nicht immer in Kombination mit einem Spiel – häufiger als interaktive Erzählung stattfindet, sehr passend. Zwar bedeutet eine Arbeit in dieser Form einen immensen inhaltlichen Aufwand, doch spricht bei gut gelungenen Projekten das Ergebnis (und das Erlebnis) für sich. Die generelle Frage wird weiter bleiben, welche neuen Formate nach solch‘ anfänglichen Hybridformen entstehen können.
Abbildungen
- Eigener Screenshot; Dufrense, David: »Fort McMoney«, URL: http://fortmcmoney.com/de/#/fortmcmoney, Kanada 2013, abgerufen am 17.12.2014.
- Ebd.