Punkt.

Bei meiner Auseinandersetzung mit Informationssystemen, Hypermedia sowie der Entwicklung des Internets stoße ich regelmäßig auf neue Namen, welche im Vorfeld des World Wide Webs richtungsweisende Konzepte und Arbeiten entwickelten. Darunter einige mir bis dahin unbekannte, wie beispielsweise Andries van Dam, Eugene Garfield, Wendy Hall oder Ada Lovelace, sowie in der Allgemeinheit sicherlich bekanntere, wie Charles Babbage, Gottfried Wilhelm Leibniz, Ted Nelson, Alan Mathison Turing oder Konrad Zuse.

Die Namen stehen für die unterschiedlichsten Erfindungen: für Rechenmaschinen, den ersten Algorithmus, Hypermedia-Systeme oder Theorien über Computerentwicklung und Informatik. Die meisten haben jedoch eines gemeinsam: Sie sind thematisch zu weit von meinem Thema weg. Mit manchen von ihnen habe ich mich bereits während meiner Recherche beschäftigt, andere muss ich leider bewusst außen vor lassen, um mich auf die wesentlichen Punkte meiner Arbeit zu konzentrieren.

Hypertext Editing System Console Brown University 1969
Das Hypertext Editing System von Ted Nelson und Andries van Dam in Zusammenarbeit mit Studenten der Brown UniversityI
Photograph of Eugene Garfield, recipient of the 2007 Richard J. Bolte Sr. Award, at Heritage Day, May 9, 2007, at the Chemical Heritage Foundation.
Eugene Garfield, Erfinder des »Science Citation Index« (SCI) sowie »Journal Impact Factor«. Diese Gewichtung von Zitationszusammenhängen bildet die Basis des heutigen Google PageRanks.II
Wendy Hall
Wendy Hall entwickelte das Hypermedia-System »Microcosm«, welches sich vor allen Dingen durch die dynamische Verlinkung von Informationen basierend auf Inhalten, dem Kontext und Metadaten auszeichnet.III
Ada Lovelace
Ada Lovelace gilt als erste Programmiererin. Sie schrieb 1843 den ersten Algorithmus und veröffentlichte ein Programm für Charles Babbages nie vollendeten, mechanischen Computer »Analytical Engine«.
Charles Babbage | Analytical Engine
Charles Babbage entwarf den unfertigen, mechanischen Computer »Analytical Engine«. Sie stellt eine Rechenmaschine für allgemeine Anwendungen dar.IV
Rechenmaschine Gottfried Wilhelm Leibniz
Gottfried Wilhelm Leibniz erfand eine Rechenmaschine, welche die vier Grundrechenarten beherrscht.V
Ted Nelson – Xanadu
Ted Nelson prägt 1965 den Begriff Hypertext und schrieb von literarischen Maschinen, welche dem Menschen ermöglichen sollen, Informationen niederzuschreiben und zu publizieren. Seine wahrscheinlich bekannteste Arbeit ist das Hypertext-Projekt Xanadu, welches 1960 seinen Anfang nahm.VI
Alan Turing
Alan Turing führte 1963 die Turingmaschine ein, welches ein wichtiges Rechnermodell der theoretischen Informatik ist. Der Turing-Test gilt als Probe für den Nachweis künstlicher Intelligenz und die 4. Revolution wird Turing-Revolution genannt. Spätestens seit dem Film »Imitation Game« dürfte er weitestgehend bekannt sein.VII
Konrad Zuse Z3
Mit dem Z3 entwickelte Konrad Zuse den ersten funktionstüchtigen, vollautomatischen, programmgesteuerten und frei programmierbaren Digitalrechner. Er gilt damit als Erfinder des Computers.VIII
Abbildungen
  1. Lloyd, Gregory: »Photo of the Hypertext Editing System (HES) console in use at Brown University«, Stand: Oktober 1969, via Wikimedia Commons, abgerufen am 30.9.2017, Lizenz: CC BY 2.0.
  2. Science History Institute: »Photograph of Eugene Garfield, recipient of the 2007 Richard J. Bolte Sr. Award, at Heritage Day, May 9, 2007, at the Chemical Heritage Foundation.«, Stand: 9.5.2007, via Wikimedia Commons, abgerufen am 26.1.2017, Lizenz: CC BY-SA 3.0.
  3. Mabbett, Andy: »Wendy Hall at the Wikipedia Science Conference, London 2/3 September 2015«, Stand: 2.9.2015, via Wikimedia Commons, abgerufen am 13.12.2017, Lizenz: CC BY-SA 4.0.
  4. Science Museum London/Science and Society Picture Library: »Babbages Analytical Engine, 1834-1871«, Stand: 28.8.2013, via Wikimedia Commons, abgerufen am 13.12.2017, Lizenz: CC BY-SA 2.0.
  5. Museum Herrenhausen Palace: »Leibniz‘ Vier-Spezies-Rechenmaschine – Original, um 1690«, Stand: 7.9.2013, via Wikimedia Commons, abgerufen am 13.12.2017, Lizenz: CC BY 3.0.
  6. Unbekannt: »Mockup of transpointing windows, closeup view, 1972«, URL: http://www.xanadu.com.au/ted/XUsurvey/xuDation.html, abgerufen am 23.10.2017.
  7. Yates, Tom: »Bombe – Rebuild«, Stand: 17.4.2014, via Wikimedia Commons, abgerufen am 13.12.2017, Lizenz: CC BY-SA 3.0.
  8. Venusianer, Wikipedia Deutschland: »Nachbau der Zuse Z3 im Deutschen Museum in München«, Stand: 20.9.2006, via Wikimedia Commons, abgerufen am 13.12.2017, Lizenz: CC BY-SA 3.0.